Heute steht uns eine unvorstellbare Menge an Informationen über Ernährung und Ernährungsweisen zur Verfügung. Der Verzicht auf
Kohlenhydrate und der Verzehren von mehr Proteinen, der Verzicht auf Proteine und der Verzehren von mehr Kohlenhydraten, die Blutgruppendiät, Ernährung nach chinesischen oder ayurvedischen
Prinzipien, die vegetarische oder vegane Ernährung, die Frutarier, die Paläo-Diät, die Ovolacto-Vegetarier, die Pescatarier, die Rohköstler, die Ernährungspyramide, die Särue-Base-Ernährung, die
Trennkost, und so weiter und so fort…
Nicht zu vergessen sind auch all
diejenigen, die behaupten, ohne Nahrungsergänzugsmittel, irgendwelchen Pülverchen und Vitamintabletten könne man nicht mehr gesund leben...
Viele dieser Informationen sind umstritten. Kommt dazu, dass die Trends zu Themen „Körperbewusstsein“, Figur und Lifestyle noch
zusätzliche Konflikte mit sich bringen, die richtige Ernährungs- und Lebensweise für sich zu finden. Durch Medien, Soziale Medien und Werbung haben wir unterdessen ein total verzerrtes Bild
davon, was natürlich und gesund ist.
Den richtigen Weg zu finden ist allerdings viel einfacher, als du denkst. Man muss nur die Regel berücksichtigen, die für alle Lebensbereiche gilt - So wie innen, so aussen.
Jede der oben erwähnten Ernährungsformen ist aus einer persönlichen Erfahrung entstanden. Jemand hat eine Ernährungs- oder Trainingsweise ausprobiert,
sie hat funktioniert und ist damit für diesen Menschen zu seiner Wahrheit geworden. Da es die einzige, allgemeingültige Wahrheit nicht gibt, kann eine Ernährungsform nicht für alle Menschen
funktionieren. So bist du frei, aus dieser Fülle von Systemen das auszusuchen, das für dich Sinn macht, und du kannst innerhalb verschiedener Systeme wechseln, wann immer es dir von Nutzen ist.
Wenn ein System für dich nicht funktioniert oder stimmig ist - dann probiere einfach etwas anderes. Du musst dich niemals für immer an ein System binden...
Doch was bedeutet das konkret? Ich bin der Überzeugung, dass es nicht
DIE PERFEKTE Ernährungsweise im Allgemeinen gibt, sonder dass jeder Mensch für sich selbst herausfinden muss, was ihm gut tut und was nicht. Einige unter uns vertragen Milchprodukte hervorragend,
andere bekommen davon Verdauungsprobleme oder Hautausschläge. Einige unter uns mögen Fleisch und vertragen dieses Nahrungsmittel auch ohne Problem, andere verzichten lieber. etc. So vielfältig
und individuell wie wir Menschen sind, so soll auch unsere Ernährungsweise sein.
Und verschiedenes auszuprobieren und seinen Körper dabei zu beobachten
und wieder besser wahrzunehmen, kann sehr bereichernd und freudvoll sein!
Hier möchte ich einige zentrale Faustregeln genauer beschreiben, die
es dabei zu beachten gilt:
- Iss nur wenn du Hunger hast
- Lerne wieder, die Signale deines Körpers zu erkennen und richtig zu deuten
- wähle vor allem Nahrungsmittel aus der Region, in der du wohnst
- iss achtsam
- iss mit Genuss!!
- Probiere Verschiedenes aus
- reinige regelmässig dein Verdauungssystem
- achte auf deine mentale Gesundheit
Hunger und Appetit
Als erstes möchte ich definieren, was der Unterschied zwischen Hunger und Appetit ist. Unser Körper ist unglaublich intelligent - so
hat er uns den Geruchssinn und den Geschmackssinn geschenkt. Der Geruchssinn hilft uns herauszufinden, was gut und was schlecht für unseren Körper ist und der Geschmackssinn bestätigt dies. Zudem
hat unser Körper ein sehr ausgeklügeltes System uns mitzuteilen, wann er wieder Nahrung braucht und diese auch verwerten kann. Nämlich der Hunger. Dieser zeigt sich zum Beispiel
mit Magengrummeln, Benommenheit, Schwindel oder einem niedrigen Blutzuckerspiegel.
Das Signal „Hunger“ sendet unser Körper immer dann, wenn unser physiologischer Körper „Rohstoffe“ und Energie braucht, um sich zu
heilen, zu erneuern und die Gleichgewichtstemperatur zu erhalten. Hunger wird nur dann ausgelöst, wenn ein Bedarf an Zellmaterial besteht und genügend Leistung für den Verdauungsvorgang vorhanden
ist.
Appetit hingegen ist rein psychologisch und wird von äusseren Einflüssen gesteuert, die aus
Erfahrungen der Vergangenheit herrühren oder angelernt sind - zum Beispiel dem Geruch von Essen, gesellschaftliche Situationen, die eigene Stimmung, plötzlich auftretende Gefühle und Emotionen,
u.v.m.
Essen ohne Hungergefühl ist eine Reaktion auf Appetit. Appetit wiederum ist ein Ergebnis von Gewohnheiten oder
dem Anblick und dem Geruch von Nahrungsmitteln, die den Wunsch auslösen, etwas essen zu wollen.
Hunger ist also
etwas Natürliches. Isst du hingegen etwas, wenn du kein Hungergefühl hast, ist das unnatürlich und nicht richtig - ganz gleich wie stark der Wunsch nach Essen sein mag oder wie sehr man das Essen
zu brauchen scheint. Dies gaukelt dir lediglich dein Verstand vor, obwohl dein Körper zu diesem Zeitpunkt keinerlei Bedarf an „Rohstoffen“ hat. Ohne Hungersignal sind die Bedingungen für die
Verdauung nicht optimal. Und ohne optimale Bedingungen kann der Körper die zugeführte Nahrung nicht auf natürlich physiologische Weise aufnehmen.
Wenn du also ohne
Hungergefühl isst und der Körper sich „unfreiwillig“ mit Nahrung auseinandersetzen muss, wird diese Nahrung nur teilweise aufgenommen und verdaut. Isst du gewohnheitsmässig ohne Hunger,
verschlechtert sich die Fähigkeit deines Körpers zur Verdauung erheblich. Im Laufe der Zeit wird sie eventuell grundlegend gefährdet, und es entsteht eine ungesunde
Situation.
Ein Alkoholiker hat Appetit auf Alkohol, kann aber keinen Hunger danach haben. Ein Mensch, der mit
seinem Hungergefühl im Einklang ist, verspürt niemals Hunger auf Süssigkeiten oder Naschereien. Das Verlangen nach diesen Dingen ist Appetit. Dieses durch Gewohnheit entstandene Verlangen
solltest du niemals mit Hunger verwechseln.
Du brauchst keinen Plan und auch keine wissenschaftliche Studie um zu wissen, wann du essen
solltest und wann besser nicht. Dein Körper hat das Wissen bereits in sich und sendet dir entsprechende Signale laut und deutlich. Falls du verlernt haben solltest, dieses Signal „Hunger“ zu
erkennen, ist es höchste Zeit, sich bewusst darauf zu konzentrieren. Frag dich in diesem Fall jedes Mal, wenn du denkst, du solltest jetzt essen, ob du wirklich auch Hunger
hast.
Isst unser Körper
im Einklang mit der Natur, wird er nie Hunger anzeigen, wenn der Körper keinen physischen Bedarf an Nahrung hat, um Zellen aufzubauen, Enzyme und mehr Energie zu produzieren, etc. Hunger entsteht
also nicht zu einer bestimmten Tageszeit, sondern immer dann, wenn Arbeit, Bewegung oder mentale Aktivitäten zusätzliche Energie oder Rohstoffe erforderlich machen. Hast du die Gewohnheit
andauernd zu naschen und hast du deshalb nie richtig Hunger, dann wäre es sinnvoll, diese Gewohnheit zu überdenken und vielleicht mal ein paar Stunden auf Essen zu verzichten. Intervallfasten
oder Heilfasten wären natürlich ideale Hilfsmittel, um die Signale des Körpers wieder wahrzunehmen.
Das bedeutet also,
dass wir nur dann etwas essen sollten, wenn wir auch ein Hungergefühl verspüren. Und dies ist bei jedem Menschen unterschiedlich! Je nach körperlicher und mentaler Tätigkeit. So sollen auch die
Mahlzeiten entsprechend unserem Hungergefühl ausfallen: ist jemand körperlich sehr aktiv und hat darum einen grossen Hunger - dann darf die Mahlzeit grösser und umfangreicher sein. Ist jemand
nicht so aktiv, dann sollte die Mahlzeit entsprechend kleiner ausfallen.
Körpersignale
Wenn man also nur isst, wenn man Hunger hat, dann führt das dazu, dass man die Signale des Körpers wieder besser deuten lernt. Isst man oft Süssigkeiten (Kekse, Schokolade, Gummibärchen, Süssgetränke, etc.) und anderen Junkfood, dann führt das dazu, dass der Appetit auf solche Dinge alles andere überspielt.
Normalerweise sendet uns der Körper nicht nur das Signal "Hunger", sonder er teilt uns in Form von Gelüsten auch mit, was er gerade an Nährstoffen braucht. Jedes gesunde Nahrungsmittel ist ein Komplex aus verschiedenen Vitalstoffen. Aus Erfahrung weiss dies unser Körper und sendet uns in Form von "Lust auf etwas" das Signal, dass er die Närhstoffe dieses Nahrungsmittel gerade dringend braucht.
(Natürlich spreche ich hier nicht von Gelüsten nach Süssigkeiten und Junkfood! Lust auf Zucker kann allerdings auch ein Signal sein, dass der Blutzuckerspiegel gerade sehr niedrig ist, und der Körper dringend Energie in Form von Zucker braucht. Zucker kann der Körper am schnellsten umwandeln. Allerdings ist die Energie natürlich dann auch umso schneller verpufft... Aber um ein Energietief zu überwinden, hilft ein Traubenzucker oder Süssgetränk natürlich blitzschnell)
Es ist also natürlich und wichtig, dass wir auf unseren Körper hören und uns wenn möglich diese gesunden Nahrungsmittel gönnen, nach denen unser Körper "verlangt".
Regionale Nahrungsmittel
Es gibt zig Studien, die verschiedene Nahrungsmittel untersucht haben, und ihre Schlüsse daraus gezogen haben. All das ist sicherlich
spannend und manchmal auch aufschlussreich. Doch führt es oftmals zu mehr Verwirrung als Sicherheit in der Frage nach dem „was soll ich also essen, um gesund zu werden und zu
bleiben?“
Ich persönlich bin davon überzeugt,
dass die Natur uns das zur Verfügung stellt, was wir brauchen, um gesund zu sein. Das heisst also, dass man bevorzugt solche Nahrungsmittel essen sollte, die dort natürlich vorkommen, wo man
selbst wohnt. Natürlich schmeckt zum Beispiel eine Guacamole mit einer reifen Avocado auch mir sehr gut - doch diese Frucht wächst nicht in unseren Breitengraden und ist deshalb eher als „Goodie“
anzusehen, anstatt als Grundnahrungsmittel. Auch Chiasamen oder Amaranth gehören meiner Meinung nach nicht zu den Produkten, die uns Schweizern gut bekommen - auch wenn sie die letzten Jahre als
Superfood einen regelrechten Boom erlebt haben.
Das heisst also, dass man als
Schweizerin oder Schweizer vor allem auf Getreide, Gemüse und Früchte von unserer Region - idealerweise vom regionalen Bio-Bauer zurückgreifen sollte. (oder einen Teil selbst anbauen, wenn man
die Möglichkeit dazu hat). Möchtest du Fleisch essen, dann ist es auch da ratsam, Fleisch von Bio-Produzenten zu wählen, der seine Tiere weder mit Antibiotika noch mit unnatürlichem Essen
aufzieht. Wir Menschen waren nie reine Veganer - wir haben seit jeher gejagt und Fleisch verzehrt. Nur war dieses Fleisch qualitativ viel besser als heute, weil es ohne künstliche Futtermittel in
freier Natur gelebt hat und ohne lange Fahrten zum Schlachthof erlegt wurde. Auch wurde das Fleisch sofort verzehrt oder weiterverarbeitet, so dass all seine Nährstoffe optimal konserviert
wurden. Deshalb mag Wildfleisch aus seriöser Quelle empfehlenswert sein. Unterdessen gibt es auch Viehzüchter, die den Schlachter auf den Hof bestellen und die Tiere ohne Stress auf der
Weide, mit einem Bolzengerät erlegen.
Hier ein paar Vorschläge, für die
tägliche Ernährung: (dies soll aber lediglich eine Idee darstellen - es ist wichtig, dass du die Nahrungsmittel zu dir nimmst, die dir gut tun!)
- Iss jeden Tag drei verschiedene Farben an Gemüsen, Obst und Früchten, um die Netzhaut, Mitochondrien und Hirnzellen optimal zu versorgen und Toxine auszuscheiden (bunte Gemüse enthalten viel Flavonoide un Polyphenole, die diese Prozesse unterstützen)
- Grünes Gemüse ist reich an Vitamin B, A, C, K und reich an Mineralien. Tägliches Essen von Grüngemüse und grünen Smoothies verringert das Risiko von diversen Beschwerden.
- Zwiebeln und Knoblauch waren schon zu Grossmutters Zeiten bekannt für ihre heilende und gesunde Wirkung
- die Familie der Kohlgewächse, Lauch, Pilze und Spargel sind reich an Schwefel, der für verschiedene Funktionen wichtig ist.
- Omega 3 und 6 Fettsäuren sind essentiell. Diese finden sich in verschiedenen Meeresfischen (meiner Meinung nach jedoch nur noch bedingt empfehlenswert), Nüssen und Ölen
- Das Reduzieren von Getreideprodukten (Weizen, Mais, Roggen und Gerste), von tierischen Produkten, von Milchprodukten und vor allem von Zucker und zuckerhaltigen Produkten kann nicht nur das Risiko für Allergien und verschiedene Krankheiten reduzieren, es unterstützt auch die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien aus der Nahrung.
Achtsamkeit und Genuss
Natürlich ist es nicht immer einfach, Gewohnheiten über Bord zu werfen und manche Nahrungsmittel mag man
schlichtweg zu sehr, um sie komplett aus dem Menüplan zu streichen. Das ist auch kein Problem (sofern man nicht ernsthaft krank ist und gewisse Nahrungsmittel deshalb nicht geniessen sollte),
solange diese in einem gesunden Mass GENOSSEN werden. Und es ist wirklich wichtig, dass man alles, was man zu sich nimmt, mit Genuss isst/trinkt! Dadurch sendet man dem Körper ganz andere
Signale, als wenn man etwas „Ungesundes“ mit einem schlechten Gewissen isst.
Zentral ist in
allem was wir essen - dass wir auf die Signale unseres Körpers hören und genau diese Nahrungsmittel zu uns nehmen, die der Körper signalisiert. Und hier spreche ich jetzt natürlich nicht von
Appetit auf Süssigkeiten, Alkohol oder ähnliches. Sondern von der Lust auf gesunde Nahrungsmittel. Wenn wir unser Essen achtsam essen, gut und gründlich kauen und uns dabei auf den Geschmack
jedes einzelnen Bissens konzentrieren, dann lernen wir auch wieder besser die Signale unseres Körpers wahrzunehmen und zu verstehen…
Unter „achtsamem Essen“ verstehe ich nicht nur den Genuss am Essen selbst, sondern auch die Achtsamkeit bereits beim Einkauf unserer
Nahrungsmittel. Woher kommen sie? Wie wurden sie angebaut / aufgezogen, transportiert und verarbeitet? Sind sie noch so natürlich wie nur möglich? Und dann natürlich auch das Vermeiden von
Foodwaste, Dankbarkeit für die Fülle, die wir an Nahrungsmittel zur Verfügung haben und das Reduzieren von „überflüssigen“ Einkäufen…
„Um vollständige Gesundheit zu erlangen und zu erhalten, brauchen wir lebendige Nahrung, die angefüllt ist mit Lebenskraft und die im Einklang mit der Natur gewachsen ist. Jeder Mensch verfügt über einen inneren Arzt - wir müssen ihn nur bei seiner Arbeit unterstützen- Die natürliche Heilkraft in uns ist die stärkste Kraft in unserem Heilungsprozess. Isst du, wenn du krank bist, nährst du deine Krankheit.“ Hippokrates
Reinigung des Verdauungssystems
Fasten und Reinigungskuren wurden und werden in vielen Kulturen der Welt praktiziert. Leider ist das in unserer schnelllebigen westlichen Welt in
Vergessenheit geraten. Früher gab es Zeiten im Jahr, in denen die Gemeinschaft sich aktiv und achtsam der Reinigung von Körper, Seele und Geist gewidmet hat. Im Christentum war dies die Zeit vor
Ostern, im Islam ist es der Monat Ramadan, in anderen Kulturen wurden und werden Fastenzeiten und Reinigungszeremonien regelmässiger immer wieder unter dem Jahr praktiziert.
Und hier komme ich nun zu meiner Aussage „wie im Innen, so im Aussen“.
Wenn unser Verdauungssystem und alle anderen Körperfunktionen optimal arbeiten können und zusammen harmonieren, sind wir gesund.
Mit den heutigen Gewohnheiten von
- sich keine Zeit nehmen, um sich hinzusetzten und in Ruhe zu essen
- eating on the run
- essen beim Multitasking = gleichzeitig noch dieses und jenes erledigen
- essen und gleichzeitig mit dem Handy beschäftigt zu sein
- Junkfood
- Schnell, schnell noch etwas reinwürgen ohne richtig zu kauen
- keine Zeit und/oder keine Lust zum Kochen haben
- u.v.m.
ist es aber leider so, dass unser Verdauungssystem nicht mehr optimal funktionieren kann. Es bilden sich Schlacken und Ablagerungen
in den Windungen unseres Darmes und manche Essenresten verbleiben über Tage oder sogar Monate bis Jahre dort. Irgendwann fangen sie an zu gären und führen zu Blähungen, und anderen Beschwerden.
Diese gärenden Ablagerungen bilden Toxine, die in die Blutbahn gelangen und dadurch Beschwerden an ganz anderen Orten verursachen.
Deshalb ist es enorm wichtig, sein
Verdauungssystem regelmässig zu entlasten und gegebenenfalls zu reinigen. Dies kann mit einer Fastenkur passieren. Bei einer Fastenkur verzichtet man komplett auf feste Nahrungsmittel und nimmt
lediglich Wasser und Kräutertee zu sich während mind. 4 Tagen. Auch eine Saft- und Suppenkur kann helfen. Bei bereits bestehenden Beschwerden oder dem Verdacht auf ein verunreinigtes
Verdauungssystem empfehle ich eine Darmreinigung von mind. vier bis acht Wochen. Dies erlaubt unserem Körper „aufzuräumen“ und zu heilen. Alle diese Massnahmen sollten mit einem Arzt oder
Fastenexperten besprochen werden und auch entsprechend begleitet werden. Wenn das Heilfasten nicht korrekt durchgeführt wird, kann es zu Beschwerden oder Verschlimmerung von bestehenden
Krankheiten führen! Deshalb sind die hier erwähnten Empfehlungen eben genau dies - nur Empfehlungen ;-)
Mentale Gesundheit
Wenn es um unsere Ernährungsweise geht, dann spielt die mentale und emotionale Gesundheit eine ebenso grosse Rolle, wie die Nahrung, die wir zu uns nehmen.
Dieses Thema ist allerdings so umfangreich, dass ich hier in diesem Artikel nicht ins Detail gehen möchte.
Vor allem erwähnenswert ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass wir je nach mentaler Verfassung zu anderen Lebensmitteln greifen. Wenn wir gestresst oder emotional aufgewühlt sind wählen wir gewohnheitsmässig die Nahrungsmittel, die uns entspannen oder Trost spenden (dies wurde oft in früher Kindheit antrainiert...).
Hier möchte ich lediglich dazu anregen, sich selbst zu beobachten, sich bewusst zu werden, wann man was und wie isst....
Hier ein paar mögliche Aussagen:
- wenn ich gestresst bin, esse ich wie und was? (schnell, hastig, gar nichts, Süsses, etc.)
- wenn ich traurig bin, brauche ich ein bisschen (oder viel) Schokolade, das tröstet mich.
- wenn ich meine Mens habe, dann esse ich viel mehr Schokolade
- wenn ich mich genervt habe, dann rauche ich eine Zigarette.
- wenn ich müde bin, trinke ich Kaffee.
- wenn ich mich glücklich fühle und in guter Gesellschaft bin, dann trinke ich manchmal über meinen Durst hinaus Alkohol.
- beim Fernsehen nasche ich gerne Chips, Popcorn oder Süssigkeiten
- bei der Arbeit habe ich eine extra Schublade mit Keksen, davon nasche ich besonders in stressigen Situationen (oft unbewusst)
- wenn ich mich fit und gut fühle, dann ernähre ich mich automatisch gesünder und wähle gesündere Nahrungsmittel
- etc.
Dies soll als Einladung dienen - sofern man etwas an seiner Ernährungsweise verändern möchte ;-) - sich selbst und seine Gewohnheiten - mit Spass und einem Augenzwinkern - mal zu beobachten...
Viel Spass! Herzlichst Yvonne
Einige Textpassagen sind zitiert von Maka'ala Yates "Na'auao Ola Hawaii" und Susanne Weikls "Harmonie in 3 Minuten"